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Dienstag, 20. Februar 2007

Wider dicke Fachbücher - Die Wahrheit liegt in der Vielfalt

Schon lange hege ich ja eine gewisse Aversion gegen dicke Fachbücher. 500, 800, 1000 Seiten versprechen lückenloses Wissen und mehr Programmier-Rezepte, als jeder Leser ausprobieren kann. Heute nun bin ich darauf gekommen, was diese Aversion in mir auslöst: ihr Anspruch auf Wahrheit.

Dicke Fach- oder auch Sachbücher suggerieren, sie würden die "ganze Wahrheit" zu einem Thema enthalten. Sie flüstern vom Buchhandlungsregal herab, "Kauf mich und du musst kein zweites Buch zum Thema lesen." Sie versprechen, "So, wie ich es darstelle, ist es! Lückenlos."

Und wer würde das nicht gern glauben? Dicke Bücher zu lesen ist zwar nicht bequem - man kann sie nur schwer mit ins Bett nehmen -, aber für "letzte Wahrheiten" ist man dann doch bereit, etwas Unbequemlichkeit auf sich zu nehmen. Immerhin winkt Seelenfrieden als Lohn der Mühe. Denn wo soviel Wahrheit drin steht, muss man ja nicht mehr zweifeln, ob man nicht etwas anderes hätte wählen sollen. Man hat dem Thema seine Schuldigkeit getan. Außerdem sind dicke Bücher im Verhältnis preisgünstiger als dünne.

Das ultimative dicke Buch war sicherlich die Encyclopaedia Britannica: ein Buch bzw. eine Veröffentlichung, die versprach, das Wissen der Welt zwischen Buchdeckeln für jedermann zugänglich zu machen. Auch ich war dieser Einflüsterung in den 1980ern erlegen und hatte für viel Geld die damals aktuelle Britannica erworben. Sie war lange die Zier meiner Buchregale.

Aber schon damals war ihr Versprechen hohl. Sie konnte nicht annähernd "die" Wahrheit über die Welt enthalten. Und genausowenig kann ein Buch die Wahrheit über ASP.NET- oder ADO.NET-Programmierung enthalten. Das geht nicht, weil die Themen zu umfangreich sind. Es gibt zuviele Aspekte, die es zu beachten gilt.

Den 800+ Seiten haftet einfach die latente Arroganz eines "So ist es! Ich weiß es." an. Das aber ist unzeitgemäß. Nicht nur in Beziehungen beginnt die Wahrheit zu zweit. Auch in der (scheinbar) so rationalen Softwarebranche ist Wahrheit kein zu entdeckendes Faktum, sondern ein Prozess. Wahrheit entsteht nur im Diskurs.

Wahrheit ist deshalb von Natur aus flüchtig und hat eine Lebensdauer. Bücher und allemal dicke Fachbücher haben dagegen den Anspruch zu überdauern. Das ist allemal ein Widerspruch in der Softwarebranche, in der die Wahrheit notwendig noch flüchtiger als in anderen Branchen ist, weil ihre Grundlagen, die Konzepte und Technologien, eine so extrem kurze Halbwertszeit haben.

Je größer und häufiger die "Bewegungen" in einem Wissensbereich, desto unpassender sind also die auf Dauer und umfassende Wahrheitsvermittlung ausgelegten dicken Bücher. Oder andersherum und konkreter: Weil sich in der Softwarebranche ständig soviel tut, die Wahrheiten also konstanter Änderung unterliegen, sollten ihre Fachbücher dünn bleiben.

Dünne Bücher lassen sich schneller schreiben, schneller lesen, schneller ersetzen. Und ich meine, dass sie unterm Strich auch nicht teurer als dicke Bücher sind oder sein müssen. Im Gegenteil! Dünne Bücher sind ehrlicher, weil sie keine umfassende, allein seligmachende Wahrheit verkünden. Leser laufen also weniger Gefahr, sich später (schmerzhaft) desillusionieren zu müssen. Das spart Zeit und damit Geld.

Was ist nun aber der richtige Umfang für ein Fachbuch? Das hängt sicherlich vom Thema ab. 150, 250, vielleicht auch noch 400 Seiten mögen angemessen sein. Jenseits dessen beginnt für mich aber der Zweifel, ob ein Fachbuch seinem Anspruch gerecht werden kann. Aufwand und Flüchtigkeit der Wahrheit in der Softwarebranche stehen dann in keinem Verhältnis mehr.

Das macht meine zunehmende Aversion gegen dicke Fachbücher aus. Ich bin für mehr dünne Fachbücher, für mehr Vielfalt, für mehr Diskurs.

PS: Bin grad wieder über ein hübsches Posting gestolpert. Da wird auch das Übel der dicken Fachbücher beklagt.

8 Kommentare:

Dennis Bischof hat gesagt…

Ein weiteres wichtiges Pro für "kleine" Bücher ist doch, dass sie schneller (und hoffentlich teilweise besser) in eine andere Sprache übersetzen lassen.

Es stellt für viele kein Problem dar ein Buch in Englisch zu lesen, aber ich zweifle oft daran ob der Stoff dann auch gut vermittelt wurde bzw. in der jeweiligen Muttersprache noch besser hätte vermittelt werden können.
Leider ist die Qualität nicht immer so gut wie man es sich wünscht von einer Übersetzung.

Wenn ich andere Programmierer frage warum sie ein Buch in Englisch lesen dann höre ich jedoch als Hauptargument "Bis es übersetzt ist, ist es schon wieder veraltet".
Das ist ein Punkt, welchen ich durchaus teilen mag aber nicht akzeptieren :-)
Da muss sich etwas ändern.

Desweiteren wäre es mal schön einen kleinen Groschenroman im Café zu lesen z.B. über Ado.Net, welcher dann halt nur Bezug zu einen Punkt von Ado.Net macht.
Aber dann die Feinheiten raus kitzelt, welche die dicken Artgenossen meistens ausschweigen oder nur erwähnen.

Ich stimme Ihnen daher voll zu.
Wir brauchen dünnere Bücher, welche unsere Ansprüche an ein Thema auch erfüllen können.

Etappensiege zum großen Ziel motivieren außerdem um einiges mehr.

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Dennis: Das ist ein interessanter Aspekt. Dünnere Bücher lassen sich bestimmt schneller übersetzen. Und sie lassen sich schneller schreiben :-) Insofern würden Verlage mit kleineren Büchern auch schneller ein Feedback zu einem Thema bekommen.

Den technischen "Groschenroman" find ich cool als Idee. Sollte man wirklich mal versuchen. Statt Jerry Cotton oder Perry Rhodan mal ADO.NET oder WCF Abenteuer schmöckern :-)

Schon Donald Knuth, einer der Altväter der Programmierung, hat ja in den 1980ern gefragt, wann wir denn das letzte Mal ein gutes Programm am Kamin gelesen hätten ;-) Und um das zu ermöglichen, hat er dann einen ganzen Autorenframework mit Namen Web entwickelt, den die modernen IDEs seit Turbo Pascal dann aber in den Hintergrund gedrückt haben.

Ich muss mal überlegen... Vielleicht ist das ja zu machen mit dem "Groschenroman".

-Ralf

Anonym hat gesagt…

Eigentlich kann ich Dir nur zustimmen, Ralf.

Dünne Bücher sind leichter und schneller zu lesen und auch für uns Autoren schneller zu schreiben.

Darüber habe auch schon einige Zeit vor Deinem Blogeintrag nachgedacht und für mich beschlossen dass mein nächstes Werk als Vorgabe nur um die 200 Seiten haben soll. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es geht meiner Meinung nach nämlich nicht immer, sich so kurz zu fassen. Erst diese Woche habe ich das Manuskript für ein Buch abgeschlossen, dass sich mit Web Services in Java beschäftigt. Es beschreibt aber nicht Web Services im Allgemeinen und will sicherlich auch kein Standardwerk sein, darauf weisen wir auch explizit im Buch hin. Wir behandeln vielmehr ein abgestecktes Thema, nämlich die Programmierung von Web Services mit einem Open Source-Projekt (Axis2). Aber selbst dieses Buch hat über 400 Seiten... was ich damit sagen will ist, dass Du eigentlich vollkommen Recht hast aber eben nicht immer in 200-300 Seiten alles gesagt werden kann, was gesagt werden sollte.

Übrigens habe ich erst kürzlich mit der Lektüre von ".NET 3.0 KOMPAKT" angefangen, das Buch gefällt mir sehr gut - vor allem weil es eben auch äußerlich kompakter ist.

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Marc: Freut mich, dass du mir eigentlich zustimmst ;-) Sehr schön, dass du für dein nächstes Buch die 200 Seiten Marke anpeilst.

Und du hast natürlich Recht, dass es auch mal dickere Bücher geben muss. Kann mal sein. Aber ich würd sagen: immer seltener.

In der Vergangenheit hatten Verlage in unserem Fachbereich und auch bei der Belletristik das Ziel, dicke Bücher zu produzieren. Die verkaufen sich (angeblich) nämlich besser durch den breiten Rücken, der sie im Regal so schön bewirbt.

Mir ist es wichtig, von diesem Ziel wegzukommen. Das hat nämlich nichts mit Inhalten zu tun, um die es gehen sollte, sondern mit Marketing. Und insofern ist es nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern... Bullshit (wenn ich mal Harry Frankfurter folge).

Braucht dein jetziges Buch aber wirklich 400 Seiten? Keine Ahnung. Ich kann es so aus der Ferne nicht beurteilen. Aber provokativ halte ich mal dagegen: Ich glaube, es ließe sich abspecken oder ein anderes Format finden.

Themen sollen natürlich angemessen dargestellt werden. Die Frage ist daher oft, was denn eigentlich das Thema ist? Und da sehe ich immer wieder, dass eine Linie, ein Fokus fehlt. Da will man eigentlich ein Buch über Thema X schreiben, für das auch A, B und C irgendwie wichtig sind - aber man traut sich nicht, A, B und C nicht auszulassen und auf X zu fokussieren. Dabei gibt es zu A, B und C schon viel Literatur. Aber nein, man muss die Themen auch nochmal aufrollen, z.B. um zu zeigen, dass man die ja auch beherrscht oder nichts vergessen hat.

Da ist es für mich kein Wunder, dass es in der Branche um Komponentenorientierung so schlecht bestellt ist ;-) Man kann sich einfach nicht entscheiden, sich zu beschränken. Hohe Kohäsion und lose Kopplung funktioniern im Code nicht so recht und auch beim Buchschreiben nicht. (Da nehme ich mich übrigens nicht aus. Ist mir auch schon passiert :-( Aber ich bemühe mich, es in Zukunft zu vermeiden.)

-Ralf

Dennis Bischof hat gesagt…

Komponentenorientierung - herrliches Wort :-)
Aber trifft bei weiten nicht das Problem von Informatikern.
Wir sind alle kleine Blender.
Wir Blenden mit Fremdwörtern und Fachbegriffen und bewegen uns immer in einer sicheren Umlaufbahn um den Kern eines Themas, weil wir eigentlich nicht so viel wissen darüber für eine 3 Punkte Landung auf diesen "Planeten".

Aber wenn wir ehrlich sind ist bei uns ja Wissen = Geld.
Und man zeigt ja gerne, dass man umfangreiches Wissen hat.

Soviel zur Verallgemeinerung :-)
Ausnahmen bestätigen natürlich nur, dass wer Verallgemeinert immer unrecht hat ;-)

WCF, WPF, WF, Windows CardSpace, Linq, Generics
5 Bücher mindestens 150-200 Seiten.
Und ich wette, dass man ein Thema wie WPF z.B. nochmal unterteilen kann vieleicht auch sogar muss.

Wie ein Buch für mich aufgebaut sein müsste ist auch relativ einfach.
- Technologie kurz vorstellen
- Pro vs. Contra
- Inhalt
- In der Praxis/Praxis Tipps/Erfahrungswerte/Schluss halt

So weis ich auf den ersten 10 Seiten was diese Technologie macht wofür sie gut ist.
Desweiteren welche Vorteile und welche Nachteile sie hat.
Das Ziel von den 10 Seiten muss nicht unbedingt sein "kauf mich". Den Kaufpreis bleiben die anderen 140-190 Seiten schuldig, welche ich lese, wenn ich sie gekauft habe.

Ich behaupte mal, dass sich das nicht nur im "echten" Buchhandel besser macht sondern auch bei Portalen wie Amazon z.B.
a) Man sucht zu einen bestimmten Thema ein Buch bei Amazon also Suchbegriff Thema x
Ergebnis: Nur noch Bücher zum Thema x und keine "Thema x habe ich auch 2 Seiten drin kauf mich" Bücher
b) Man kann bei Amazon sich das Inhaltsverzeichnis als PDF ansehen, hier könnte man die 10 Seiten auch noch veröffentlichen.
c) Der Kunde wird beim Buchkauf auch endlich mal Fachmännisch beraten! Vom Buch selbst :-)

Wie schaut es jetzt aus?
Ich steh mind. ne Stunde im Bücherladen oder bei Amazon und verbringe mit lesen.
Entweder Blätter ich im Inhaltsverzeichnis oder lese die subjektiven Meinungen der Vorkäufer eines Buches.
Am Ende hab ich 2 dicke Bücher in der Hand, welche jeweils ein Thema von den vielen besser beschreibt oder beim anderen nicht vorhanden ist.
Beide Bücher kaufen? Ne sind ja fast gleich und dafür zahle ich keine 100€ aufwärts.
Am Ende bleibt immer das Gefühl "Hoffentlich war das richtig"
Obwohl ich es eigentlich schon besser weis.
Zu jeden Thema gibt es 20-30 Seiten alla " X ist dies und das " + Beispiel.

Ein Fachbuch KANN sich gar nicht über mehr als ein Thema auslassen, weil es sonst einfach ein "Überblick" ist.
Es ist einfach kein Platz für tiefe, welche ich von einen Fachbuch aber erwarte zu finden.

Statt etwas über Sexualkunde zu vermitteln kriegt man 1000 Seiten starke Fachbücher, die mir Biologie erklären und Sexualkunde mit ein paar Seiten abhandeln.
Obwohl es doch ein Fachbuch zu Sexualkunde sein wollte.

Ich frag mal ganz dumm.
Ralf wäre es nicht möglich ein Buch über die Neuerungen von Visual Basic zu schreiben + Anwendungszwecke und Gebiete.
Ggf. noch dazu warum man jetzt das neuere den Vorzug lassen sollte anstatt es weiter so zu machen wie früher.
200 Seiten sind damit locker zu füllen.

Ich werde aber nur Bücher finden, welche mir Visual Basic nochmal bei bringen wollen.
Das Motiviert natürlich... und ich kaufe wieder ein Buch von 500+ Seiten für 50€ obwohl ich nur 20 Seiten lesen möchte davon.
Am Ende bin ich dann vermutlich etwas schlauer aber ist das mir 50€ Wert?
Vor allem bleibt der Nachgeschmack von wegen "Verschweigt der Autor mir irgendwelche Neuerungen, weil es sonst 700+ Seiten geworden wären?".

So long jemand der keine Bücher schreibt sondern sie lesen MUSS :-)

Anonym hat gesagt…

Papier, quo vadis?

In der Tat wird durch die abnehmende Gültigkeitsdauer von "Wahrheit" gedrucktes Papier immer schneller zum Ladenhüter und letztlich zum Altpapier.

Dies gilt sicherlich für eine Zeitung von gestern genauso wie für die Telefonbücher vom letzten Jahr, das Fachbuch von vor 2 Jahren und eben auch für eine Britannica von vor 10 Jahren.

Diese ist jedoch zumindest auf Dauer im Regal nett anzuschauen. Auch das darin blättern und lesen macht Spaß. Und gleiches gilt ohne Frage auch für andere hochwertige Erzeugnisse der schwarzen Kunst. Doch um die geht es hier nicht.

Also wider dicke Fachbücher? Auf jeden Fall! Doch warum nicht eine alte Idee (unter anderem auch von Ralf geäußert) wieder aufgreifen und gleich dem Papier ans Leder?

RFCs zum Beispiel, kann man sich ausdrucken, muss man jedoch nicht. Eine Anleitung für den aktuellen Samba Server füllt ausgedruckt locker 2 Leitz Ordner, doch braucht man wirklich alle Kapitel schwarz auf weiß? Das gute alte originale MS-DOS Handbuch hatte so ca 400 Seiten TB Format. Vista kommt fast ohne Papier. Und so gibt es viele Beispiele.

Heute ist "at your fingertips" Realität. Alles in Echtzeit. Alles in Echt? Diese Frage stellt sich bei Fachbüchern meines Erachtens nicht. In diesem Genre möchte niemand fehlinformieren. Also dünnere Online Fachbücher für alle elektronisch zur Verfügung gestellt.

Kleiner 200 Seiten ist sicherlich der richtige Weg. Wenn es nicht reicht; vielleicht ist das Thema zu breit angelegt; vielleicht der Autor sich selbst nicht im klaren. Ich folge Ralf und behaupte: Kürzer geht immer. Die Nuss ist das Mass. Nicht umsonst gibt es die KURZE Geschichte der Zeit. Muss ja nicht gleich die Weltformel in einer Zeile sein. ;-)

Was die Vermarktung angeht, denke ich an so etwas wie iTunes für Bücher. Noch vor Jahren haben die Großen der Branche alles getan um es zu verhindern. Heute gibt es keinen Hit mehr ohne Online Vermarktung.

Autoren, Verlage, Druckereien, alle können auf ihre Kosten kommen.

Bislang nicht vorstellbare Vielfalt kann die Folge sein. Online Bücher sind mit geringeren Startkosten zu verwirklichen, leichter zu aktualisieren, jede Stückzahl steht sofort zur Verfügung. Ein Autor der für einen kleinen Leserkreis schreiben möchte, kann dies endlich quasi ohne Hürden. Jede Nische ist leicht besetzbar.

Und selbst das wiederbeschreibbare Papier ist im Laborversuch schon im Einsatz.

Trennen wir uns also von den "Schinken" von gestern! Sie vermögen nicht mehr zu halten was ihr Aussehen verspricht. Und das in vielerlei Hinsicht, wie auch die vorherigen Kommentare zeigen.

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Dennis: Mit .NET kompakt 3.0 haben Christian Weyer und ich versucht, eben nur die Neuerung zu erklären und nicht wieder das aufzurollen, was .NET kompakt vor 4 Jahren schon gesagt hatte.

Es gibt natürlich für Themen, die sich weiterentwickeln, immer zwei Zielgruppen: die eine ist schon im Thema drin und will nur die Neuerungen kennenlernen, die andere weiß noch nichts und will alles lernen. Für beide muss also eine Lösung her.

Für VB9 muss es also eine (mehr oder weniger) komplette Einführung für Newbies geben. Die an VB8 oder VB7 Einführungen zu verweisen... Ich weiß nicht, ob das gut käme.

Und es sollte auch (!) eine Darstellung nur der Neuerungen für alte Hasen geben.

Kann man beides irgendwie zusammen erreichen? Derselbe Autor könnte es sicherlich. Es muss nur auch von ihm bzw. dem Verlag gewünscht sein.

-Ralf

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Thomas: Gut gebrüllt, Thomas! :-) Ich kann dir nur zustimmen!

Informationen auf Papier brauchen wir weiterhin. Keine Frage. Mein Laserdrucker wird nicht arbeitslos und die Druckhäuser auch nicht.

Aber wann (!) wird gedruckt? Wenn ein Verlag nach langer Vorarbeit ein Manuskript zum Drucker durchreicht? Oder kann es nicht auch einfacher gehen?

Heute kann es auch einfacher gehen. Die Technologien sind da. Vielleicht ist es einfach falsch, auf die etablierten Verlage zu warten? Hm... Verlage sollten sich auf das konzentrieren, was sie können (sollten): Contentakquise und Betreuung seiner Ausarbeitung. Verlage sind für mich Content Broker und nicht (mehr) Vorstufen von Druckereien.

Aber eigentlich müsste dafür und dann die Integration mit individualisierten "Ausdrucken" eine eigene Plattform geschaffen werden, denke ich. Vielleicht ein Feld für einen ganz neuen Content Broker, wenn die vielen alten sich nicht rühren...?

-Ralf