Feedback ist nötig. Umso mehr, je unsicherer ist, was eigentlich geleistet werden soll und ob man das schon geleistet hat. Deshalb sind in der Agilität zwei Feedbackschleifen explizit institutionalisiert: Durch automatisierte Tests bekommen Entwickler innerhalb von Sekunden oder Minuten Feedback, ob Veränderungen zu Regressionen geführt haben. Durch Reviews des Implementierten mit Stakeholdern am Ende kurzer Iterationen bekommen Entwickler Feedback innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen, ob sie ihr Werkstück näher an die Zielvorstellung jener heranentwickelt haben.
Mit der Agilität ist das Feedback aus dem Schatten von Gevatter Plan getreten. Das ist eine zentrale Leistung der Agilität.
Doch irgendetwas stimmt nicht. Es herrscht jetzt nicht einfach Friede. Die Entwicklung schreitet nicht einfach zügig voran. Ganz merkwürdig zagt und stolpert sie immer noch – trotz des klaren, sauberen Anführers Feedback.
Das liegt an einer Kraft, die bisher unbenannt ist. Sie beeinflusst den Fortschritt stark, doch niemand benennt sie so recht. Alle kennen sie, aber man räumt ihr keinen gleichwertig offiziellen Platz neben dem Feedback ein. Ich will sie deshalb den dunklen Bruder des Feedback nennen.
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