Gestern hat die dotnetpro wieder den persistence.day (p.day) veranstaltet. Im letzten Jahr gab es ihn wegen der großen Nachfrage zweimal, in diesem Jahr zunächst einmal - diesmal in München. 140 Teilnehmer wollten sich einen Tag lang gezielt zum Thema Persistenztechnologien informieren. Der p.day bot dafür eine sehr schöne Möglichkeit, denn wohl auf keiner sonstigen Konferenz trifft man so geballt, Hersteller-Know-How an. Da ging es nicht um Marketing-Blabla, sondern es ging ans Eingemachte. Die O/R Mapper Genome, NDO, Persistor.Net und OpenAccess waren mit ihren Entwicklern vertreten wie auch die Hersteller der Datenbanken db4o und TurboDb. Insbesondere über Carl Rosenberger - Erfinder und Chefarchitekt von db4o - habe ich mich gefreut; ihn konnte ich noch wenige Wochen vor dem Event motivieren, einen Vortrag zu halten.
Und ich hatte die "ehrenvolle Aufgabe", den Event mit einer General Session zu eröffnen. Zuerst wollte ich darin typische Vertreter der Persistenztechnologieklassen vorstellen und den Unterschied der Programmiermodelle herausarbeiten. Dann aber... kam mir in der letzten Woche bei der wie immer gerade noch rechtzeitigen ;-) Vorbereitung des Vortrags eine viel bessere Idee: Warum nicht den Teilnehmern sozusagen eine Karte für den Persistenztechnologiedschungel geben? Ist es nicht das, was ein Event wie der p.day leisten soll? Konkrete Guidance und Strukturierungshilfe für ein komplexes Thema? Genau!
Deshalb habe ich - etwas ad hoc, aber immerhin - einen Frage- bzw. Selbsteinschätzungbogen entwickelt und vorgestellt. Der wurde durch die dotnetpro allen Teilnehmern mit ihrer Konferenztasche ausgehändigt. Mit ihm konnten sie angeleitet durch meine Erläuterungen im Vortrag ihren Anforderungen an eine Persistenztechnologie reflektieren und priorisieren - und dann die Aussteller ins Kreuzverhör nehmen. Teilnehmer wie auch Aussteller haben gesagt, das sei eine echte Hilfe gewesen.
"Danke für die vielen Denkanstöße.
Und danke für die Liste. Die ist sehr wertvoll!"
Tibor Odehnal, Teilnehmer am persistence.day
Das freut mich. (Noch besser wäre die Hilfe natürlich gewesen, wenn sie den Ausstellern vorher bekannt gewesen wäre. Dann hätten sie sich dazu schon Gedanken machen können. Naja... nächstes Mal ;-)
Da nun mein Vortrag keinen Code gezeigt hat und recht untechnisch war, biete ich hier einen kleinen Trost: Das Kapitel zum Thema LINQ aus dem Buch ".NET 3.0 kompakt", das ich zusammen mit Christian Weyer geschrieben habe.
Wer also Interesse an LINQ hat oder mal in unserem neuesten Büchlein probelesen will , der klicke hier.
Viel Spaß beim Lesen!
PS: So entspannt und zufrieden sahen übrigens einige Aussteller auf dem p.day aus :
v.l.nr.: Joachim Dürr von iAnywhere, dem Hersteller des Advantage Database Servers, Peter Pohmann von dataweb, dem Hersteller von TurboDb, und Peter Brunner von Vanatec, dem Hersteller des O/R Mappers OpenAccess