Mir hat der Blogartikel von Tobias Flohre gut gefallen, in dem er die Kommunikation zwischen Microservices mit asynchronen Events beschreibt. Er tut das als Gegenentwurf zu einer Darstellung mit BPMN und einer Implementation auf der Basis einer Workflow-Engine.
Entkoppeln mit Events
Gut gefallen hat mir der Artikel, weil Tobias damit eine Lanze für das Principle of mutual Oblivion (PoMO) bricht. Es besagt, dass Funktionseinheiten in Software nicht funktional abhängig von einander sein sollen. Logik in der einen sollte Logik in der anderen nicht kennen, nicht nutzen. Jede Funktionseinheit sollte vielmehr quasi selbstvergessen “nur ihr Ding machen” und sich nicht um die Umwelt scheren. So tut das in einem Organismus jede Zelle; warum also nicht auch jede Funktionseinheit in einer Software? (Das ist aus meiner Sicht sogar, was Alan Kay ursprünglich unter Objektorientierung verstanden hat. Hier dazu eine Artikelserie von mir: OOP as if you meant it.)
Ich schreibe hier bewusst “Funktionseinheit”, weil ich auf konzeptioneller Ebene spreche. Eine Funktionseinheit kann im Code eine Funktion oder eine Klasse… oder eben auch ein Microservice sein. Eben ein Modul als Träger von Verhalten herstellender Logik.
Eine PoMO-konforme Funktionseinheit bekommt von irgendwoher “etwas”, arbeitet daraufhin und liefert anschließend “etwas anderes” ab. Woher “etwas” kommt, wohin “etwas anderes” geht, das ist der Funktionseinheit einerlei. Das mag seltsam klingen – doch Sie sind damit ganz vertraut. Jede Funktion T f<S,T>(S s) arbeitet so.
Hier ein Beispiel für eine solche Funktionseinheit aus Tobias’ Artikel:
[Lesen Sie den ganzen Artikel in meinem neuen Blog…]
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