Samstag, 30. Mai 2009

Willen zur Softwarequalität bekunden – Erste CCD Commitments [OOP 2009]

Die YooApplications AG in Basel tut es. Und die G-TAC IT-Beratung tut es auch. Beide bekunden öffentlich ihren Willen zu mehr Softwarequalität durch Arbeit nach dem Clean Code Developer (CCD) Wertesystem (www.clean-code-developer.de):

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Das finde ich sehr cool! Denn durch solch ein Zeichen verändert sich die Welt schon ein Kleinwenig zum Besseren. Ein Kunde hier, eine Kunde da stolpert darüber und merkt, dass man zu Softwarequalität überhaupt einen Willen haben kann. Dass es scheinbar irgendwie etwas Besonderes bzw. Unterscheidendes ist, seine Arbeitsweise herauszustellen. Dann fragt er nach, dann denkt er nach, dann sucht er hoffentlich ähnliche Hinweise auch bei anderen Softwareanbietern. Dann steigt hoffentlich sein Bewusstsein in Bezug auf die innere Qualität von Software. Dann will er hoffentlich in Zukunft nicht mehr weniger als Software, die dem CCD-Wertesystem entspricht.

Mutig finde ich diese Bekundung aber auch. Denn wenn solcher Wille erstmal öffentlich gemacht ist, kann einer daherkommen und nicht nur interessiert fragen, worum es denn bei CCD ginge, sondern am Ende womöglich mehr wissen wollen. Vielleicht möchte er die “Auswirkungen” von CCD-gemäßer Arbeitsweise gar “sehen”? Wer sich so zu CCD bekennt, kommt also nicht umhin, CCD auch zu leben. Nicht perfekt, aber stetig strebend sich bemühend. Selbst wenn das mal lästig sein mag. Man hat´s ja aber bekundet, dass man es tut. Also muss man der Bekundung auch Taten folgen lassen. Das wird nicht jedem schmecken – und so werden sich auch nie alle zu solch einem Commitment hinreißen lassen.

Meine Hoffnung ist jedoch, dass das Beispiel der beiden Unternehmen Schule macht. Jetzt sind es zwei, morgen vielleicht drei, dann 4, 5, dann 10 dann 50 Unternehmen oder Abteilungen, die aufstehen und in solcher Weise öffentlich machen, dass sie keine Lust mehr auf “Crap” (Schrott) haben, sondern Qualität produzieren wollen und können. Dann wird Nicolai Josuttis hoffentlich doch noch widerlegt.

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