Dienstag, 19. Juni 2012

SMARTe Nutzenpakete

Was ist eigentlich das Ergebnis einer Anforderungsanalyse? Sind das User Stories, Use Cases oder Features? Was sollte auf dem “Aufgabenkärtchen” eines Teams als Aufgabe stehen?
Heute habe ich dazu eine “Formel” für mich gefunden: Anforderungsanalyse soll SMARTe Nutzenpakete liefern. SMART ist dabei dem Projektmanagement entlehnt.
Jedes Anforderungspaket ist entweder funktional oder nicht-funktional nützlich für einen Stakeholder und ist…
  • Specific/Spezifisch: Es ist definiert, welcher Input in welchen Output unter welchen Bedingungen überführt wird. Es liegen also klare Akazeptanzkriterien vor.
  • Measurable/Messbar: Die Überprüfung der Akzeptanzkriterien kann automatisch erfolgen oder wird für den Stakeholder möglichst einfach gemacht (Stichwort Prüfstand).
  • Attainable/Machbar: Die Kompetenz zur Umsetzung ist beim Stakeholder und beim Entwicklungsteam vorhanden. Das betrifft Verständnis wie Fähigkeiten und Technologien.
  • Resourced/Zugewiesen: Es ist klar, wer das Paket haben will und abnimmt. Der steht in den Startlöchern und zieht an der Umsetzung. Es ist klar, wer das Paket umsetzt. Und es ist klar, wer für Klärungen unterwegs ansprechbar ist.
  • Timely/Terminierbar: Die Umsetzung ist überschaubar (besser wenige Stunden als wenige Tage). Der Fertigstellungstermin liegt in nicht allzu ferner Zukunft (besser wenige Tage als wenige Wochen).
Natürlich können nicht alle Anforderungen sofort SMART formuliert werden. Dahin kommt man nur über die Zeit. Zuerst wird wohl die Eigenschaft —R- hergestellt, dann –AR-, dann vielleicht S-AR-, dann SMAR-, schließlich SMART.
Das dauert etwas. Das braucht Dialog mit den Stakeholdern. In jedem Fall sollte die Entwicklung erst beginnen, wenn die Nutzenpakete eben so klein sind, dass sie SMART formuliert vorliegen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Specific
Measurable
Accepted - Akzeptiert
Realistic - Realistisch
Timely

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