Nun ist sie gelaufen, die prio conference. Seit dem Frühsommer hatte ich mich gedulden müssen, ob die von mir ausgesuchten Sprecher und Themen vom kritischen Publikum für gut befunden würden. Würde die prio 2007 als Konzeptkonferenz an den Erfolg im Vorjahr anschließen können?
Aber jetzt bin ich entspannt. Das Konzept der prio ist wieder aufgegangen. Schon am ersten Tag bekam ich spontan sehr positives mündliches Feedback von den Teilnehmern. Und auch nach der Konferenz wurden die Teilnehmer über ihre Feedbackbögen hinaus nicht müde, ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen:
- "Erstmal Glückwunsch zur wirklich gelungenen Konferenz. Die Vorträge die ich gesehen habe fand ich alle gut bis sehr gut.", Boas Enkler
- "Mir hat diese Konferenz viel Spaß bereitet wie auch viel neues Wissen vermittelt und interessante Anregungen gegeben.", Andreas Hönick
- "Die Vorträge und die Organisation waren super.", Jürgen Wäldele
Puh. Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Sprecher und Inhalte sind bei den Teilnehmern gut, nein, sehr gut angekommen. Mit der Wahl des Konzeptthemas "Softwarequalität" haben wir also richtig gelegen. Das hat dann zwar nicht ganz die 300 vom Veranstalter Penton gewünschten Teilnehmer anziehen können... aber das hatte ich persönlich auch nicht erwartet. Sich mit "Softwarequalität" zu beschäftigen, erscheint einfach nicht so lohnend wie mit den neuesten Hype-Technologien. Doch die anwesenden Teilnehmer haben deutlich gemacht, dass die prio zurecht darauf gesetzt hat, dass es genügend Entwickler mit Weitblick und Professionalität gibt, die über den Tellerrand der tagesaktuellen Technologien schauen und nach Wegen suchen, die Qualität ihrer Software nicht nur durch ein neues Tool zu steigern.
So sind denn auch eher theoretische Vorträge wie "Architect to test" von Stephan Maier (links) und "Softwarequalität durch das richtige Vorgehen steigern" von Christian Bunse (rechts) gut angekommen, die sich auf den üblichen technologieorientierten Entwicklerveranstaltungen nicht finden.
Das galt übrigens auch für den Softskill-Vortrag, den Renate Klein und ich zusammen gehalten haben. Im letzten Vortragsslot des ersten Konferenztages haben wir ganz untechnisch 75min darauf verwandt, harten Softwareprofis die Wichtigkeit "weicher Kompetenzen" nahezubringen. Mit Erfolg, wie sich herausstellte. Niemand hat den Saal verlassen und wir bekamen anschließend einiges ausdrücklich positives Feedback.
Neben in der .NET Community eher unbekannten, nichtsdestotrotz aber guten Sprechern - als besonders kompetent (wenn auch manchmal angesichts seines sehr französischen Akzents schwer verständlich) habe ich Patrick Smacchia empfunden, der sein Architekturbewertungswerkzeug NDepend vorgestellt hat -, waren aber natürlich auch genauso gute wie beliebte Sprecher wie Christian Weyer (links) oder Dominick Baier (rechts) mit von der Partie.
Das Engagement der Sprecher endete aber nicht - wie sonst üblich - mit ihren Vorträgen! Nein, bei der prio waren die Sprecher auch noch nach der fachlichen Teil der Konferenz für die Teilnehmer da. Bei der Abendveranstaltung am ersten Konferenztag legten sie sich beim Ausschank und beim Servieren im Baden-Badener Löwenbräu mit Bierschürze hinter und vor der Theke ins Zeug.
dotnetpro-Autor Jörg Neumann (link) war sogar eigens für diesen Einsatz angereist. Und Neno Loje (rechts) war - wie man sieht - auch ganz in seinem Element.
Tilman Börner - Chefredakteur der dotnetpro und "Schirmherr" der prio - und ich waren denn auch sehr zufrieden mit dem Einsatz der Sprecher bei Tag und bei Nacht.
Nach der prio ist aber natürlich vor der prio ;-) Und so stürzen wir uns denn auch umgehend in die Planung der nächstjährigen Konferenz. Seien Sie gespannt auf´s Thema... Ich hoffe, wir sehen uns dort.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen