Es gibt keine formale Beschränkung für die Länge von Blogartikeln. Und so habe ich bisher kürzere wie längere unterschiedslos hier gepostet. Nun mir jedoch Zweifel gekommen, ob ich das auch weiterhin tun soll.
Online Zeitungen verfahren ja schon lange so, dass sie längere Beiträge splitten. Beispiel www.zeit.de: Artikel werden zunächst häppchenweise gezeigt, wie Sie hier sehen können; erst wenn Sie “Auf einer Seite lesen” anklicken, bekommen Sie alles auf einer Seite. Die Zeit hat für solche verschiedenen “Views” natürlich ein hübsches Redaktionssystem, bei dem auch noch ein PDF rausfällt. Das kann ich mir natürlich nicht leisten. Was also tun?
Wie wäre es denn, wenn ich längere Beiträge nicht mehr direkt ins Blog schriebe, sondern wie folgt veröffentlichen würde:
Zustand als Abhängigkeit - IoC konsequent gedachtWenn Sie mögen, können Sie diese Ansicht auf den ganzen Bildschirm vergrößern. Oder Sie stellen vom “Book View” um auf den “Scroll View”, um quasi wieder alles auf einer langen Seite zu haben. Oder Sie drucken den Inhalt aus. Oder Sie exportieren ihn als PDF, um ihn auf Ihrem favorisierten ebook-Reader zu lesen.
Was meinen Sie? Wäre solche Differenzierung in der Publikation nicht eine gute Sache? Blogartikel, die ca. eine Bildschirmseite lang sind, veröffentliche ich weiterhin direkt im Blog. Aber Artikel von mehreren Bildschirmseiten oder gar mehreren Druckseiten biete ich Ihnen im obigen Format.
Denn seien wir ehrlich: Längere Texte am Bildschirm zu lesen, ist immer unschön. Es macht wenig Unterschied, ob sie häppchenweise präsentiert werden oder in einem Stück. Längere Inhalte brauchen Überblick. Den bietet nur ein Ausdruck – wofür ein Blog keine wirklich gute Grundlage ist – oder eine Ganzseitendarstellung im Hochformat auf einem speziellen Reader.
Vergleichen Sie einmal den Text im obigen Viewer bzw. nach Ausdruck mit der ursprünglichen Veröffentlichung. Welche Präsentation finden Sie lese- bzw. verständnisfreundlicher?
Nachtrag: In einigen Kommentaren zu diesem Posting wurde gegen solche Flash-Darstellung eingewandt, dass der Content dann nicht von Suchmaschinen indiziert würde. Das ist jedoch falsch wie diese Suche beweist: http://www.google.de/search?q="zustand+als+abhängigkeit"+site:scribd.com (die Einschränkung mit site:scribd.com habe ich nur gemacht, um den Link zum Dokument auf die erste Ergebnisseite zu bringen). Das erste Ergebnis ist ein Link auf das obige Dokument: http://www.scribd.com/doc/24512457/Zustand-als-Abhangigkeit-IoC-konsequent-gedacht.
14 Kommentare:
Ehm, bei den Zeitungen hat das wohl eher den Hintergrund der mehrfachen Werbeinblendung. Wenn man sich diese unsäglichen Bilderstrecken anguckt, dann sieht man, dass eigentlich nur die Werbung zu jedem Zeitpunkt im Blick ist...
Es macht in meinen Augen überhaupt gar keinen Sinn, Artikel über mehrere "Seiten" aufzuteilen, schliesslich ist der Vorteil der Bildschirmanzeige die Wahlfreiheit des Nutzers. Ich vergrößere mir z.B. ganz gern die Schriftgröße und nutze die Druckansicht einer Seite, um einen Artikel zu lesen.
Eine Strukturieren des Textes sollte nur über Absätze, Überschriften und andere Gestaltungsmöglichkeiten kommen - und nicht über die künstliche und unnötige Zersplitterung des Textes.
@Carsten: Und was bedeutet das für längere Blogartikel? Die sind für dich in jeder Länge ok? Oder doch besser mit mehr Lesewahlmöglichkeiten als "Dokument" wie in diesem Beitrag veröffentlichen? Da kannst du ja auch scrollen oder blättern oder eben auch gut formatiert ausdrucken - und alles ohne Werbeeinblendung ;-)
-Ralf
Bitte keine Flash-Anwendung. Da kann man nicht suche, Google nimmts nicht in den Index auf, zum Lesen wird Flash benötig (z.B. ist dann nix mit Handy sync), ich kann die Schriftart nicht vergrößern, ich kann den Artikel nicht in ein PDF konvertieren, so wie ich es haben will. Es sollte auf jeden Fall möglich sein, den gesamten Artikel auf einer Webseite darzustellen.
Es gab bei der Erfindung von HTML gute Gründe, den Inhalt von der Präsentation zu trennen.
Hallo Ralf,
ehrlich gesagt gefällt mir die "klassische" Variante deutlich besser. Wenn ich unbedingt einen Ausdruck brauche, kann ich den Blogeintrag ja auch kopieren, in Word einfügen und dann dort formatieren und ausdrucken, wie ich möchte.
Weil Du die Frage nach der Länge gestellt hast: Ich für meinen Teil lese sogar (fachliche) E-Books mit mehreren hundert Seiten nur am Bildschirm, und mich stört es überhaupt nicht, keinen Ausdruck davon zu haben.
Daher würde ich mir wünschen, dass nach wie vor kürzere wie längere Artikel in Deinem Blog "as is" erscheinen.
Was ich mir aber ganz gut vorstellen könnte - wenn Du denn eine Option bieten möchtest - ist, das ganze zusätzlich noch einmal als Dokument zu veröffentlichen. Aber der Blogeintrag als solcher sollte erhalten bleiben.
Viele Grüße,
Golo
Denk ich auch: Button für Druckansicht bzw PDF-Download anbieten. Ansonsten den vollen Post veröffentlichen und dafür sorgen das durch entsprechende CSS auch Quelltexte und längere Abschnitte gut lesbar sind (also große Serifenschrift, Zeilenabstand und kein Blocksatz).
+1 für Klassisch.
Bei langen Posts kann ich scrolen, ich kann die Schrift vergrössern, ich kanns auf dem Handy lesen ...
Einfach so lassen wie bis anhin. :-)
Ich wäre auch dafür, den gesamten Artikel in einem Stück zu bloggen.
Ich kann die Seite durchsuchen und vor allem von Feedreader cachen lassen und offline in Zug lesen.
Eine per CSS gut formatierte Druckansicht (ohne Blog-Navigation usw.) - und schon lassen sich auch lange Artikel in der Druckvorschau bildschirmfüllend lesen.
Ich ziehe die klassische Variant definitiv der Flash-Variante vor. Reiner Text lässt sich am einfachsten an die eigenen Bedürfnisse anpassen, wenn überhaupt nötig.
Bitte die Form wie bisher (klassisch) beibehalten.
bin auch klar für klassisch, ist für mich viel benutzerfreundlicher...
+ 1 auf klassich
* simple
* pragmatisch
* yagni (in bezug auf text features)
Das sieht schon schick aus in Scribd. Allerdings lese ich momentan alles über Google Reader bzw. per NewsRob auf dem Google G1 Phone. Letzteres hat enorme Vorteile für mich: Ein kleines Gerät, mit dem ich überall (offline) RSS Feeds lesen kann. Das Synchronisieren der Artikel übernimmt das Gerät selbst, wenn WLAN vorhanden ist.
Für mich ist es also wichtig, einfach an Informationen zu kommen. Ausdrucken werde ich die sicherlich nicht. Dazu habe ich schlicht nicht die Zeit.
Was ich viel spannender finde ist das Lesen auf eimen eBook Reader. So ein Gerät werde ich mir zulegen, wenn das Synchronisieren von RSS-Feeds mittels WLAN oder UMTS funktioniert.
Daher: Papier ist heute (oder schon gestern?). eBooks sind die Zukunft.
Hallo!
Ich muss mich den Vor-Postern (gibt es das Wort?) anschliessen. Die Flash-Anwendung sieht zwar wunderbar aus, nur ist dann Schluss mit mobilen Readern der üblichen Art - was auch die von mir am meisten genutzte Art des Lesens von Ihren Blogs ist.
Ich bin für eine HTML basierte Darstellung, mit etwas besseren Navigationsmöglichkeiten. Aktuelles Beispiel: die ECB-Serie. Hier ist es in der Tat etwas schwierig, von einem Artikel zum nächsten (oder vorherigen) zu finden...
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