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Dienstag, 17. Juli 2012

Smarter Entwurf mit smartem Tool

Software mit Flow-Design zu entwerfen, finde ich smart. Die Ergebnisse sind leicht verständliche, leicht in Code zu übersetzen und evolvierbar. Papier und Bleistift reichen eigentlich aus. Naja, eine Digitalkamera darf es dann auch noch sein, um die Entwürfe ins Repository legen zu können.

Jetzt waren Stefan Lieser und ich allerdings eine Woche bei einem Kunden zu einer Entwurfssitzung und haben uns von einem Tool begeistern lassen. So ein SMART Board von www.smarttech.com ist echt cool.

Grundlegen technisch gesehen ist ein SMART Board ein virtuelles Whiteboard. Man kann auf dem, was ein Beamer projiziert rummalen. Das gibt es in verschiedenen Ausführungen am Markt.

Im Detail aber macht eben ein SMART Board den Unterschied zum Whiteboard. Man kann nämlich nicht nur auf einem virtuellen Blatt herummalen, sondern auf allem, was projiziert wird. Der Beamer an der Decke sorgt dabei dafür, dass man sich nicht im Licht steht:

image

Hier zum Beispiel in einem Visual Studio Projekt oder in einem PDF-Anforderungsdokument:

image   image

Was immer in der Weise annotiert wird, kann zu einem Dokument ähnlich einer PPT-Präsentation ganz leicht zusammengefasst werden. So ergibt sich ein lückenloses Protokoll des Arbeitsfortschritts über Medien hinweg: vom weißen virtuellen Arbeitsblatt über Textdokumente, Spreadsheets bis zur Entwicklungsumgebung oder schließlich der laufenden Anwendung.

Ja, genau, Arbeitsergebnisse mit dem SMART Board vorgeführt, können sofort vom Kunden annotiert werden. Das Abnahmeprotokoll muss dann nicht lange “übersetzt” und getippt werden, sondern besteht aus Schnappschüssen, die “am Objekt” zeigen, was wie anders sein sollte.

Am Ende der Entwurfssitzung haben wir dann die SMART Board “Foliensammlung” als PDF gespeichert und ebenfalls ins Repository getan:

image

So lag sie jedem Entwickler auch bei der verteilten und asynchronen Entwicklung vor. Und niemand musste Zusatzaufwand treiben für ein Protokoll.

Zum Schluss noch ein besonderes Schmankerl: Was man da so malt am SMART Board ist Vektorgrafik. D.h. die Bildelemente lassen sich gezielt selektieren und verändern. Damit sind auch bei handschriftlichen Notizen sehr komfortable Umgestaltungen möglich.

Für Stefan und mich ist das Fazit: Softwareentwurf ohne SMART Board ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Ad hoc, flexibel, informell, schnell, medienübergreifend – so geht das mit dem SMART Board. Wir wollen jetzt auch eins…

20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wir danken für die Werbeeinschaltung!

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

Seufz... Fühlt sich da jemand beschwert durch die Nennung eines Produktes? Dann bitte eine Äußerung ohne Ironie.

Anonym2 hat gesagt…

Ich denke, Anonym1 hat nicht den Unterschied zwischen Werbung und einer freien, unabhängigen und ungebundenen Meinungsäußerung verstanden, die natürlich nie Werbung darstellt, selbst dann nicht, wenn sie geeignet ist, den Absatz eines bestimmten Produkts zu fördern. Ob der Satz "Kauft xyz, das ist toll" - der hier nicht gefallen ist - Werbung ist oder eben nicht, hängt davon ab, ob derjenige, der ihn äußert, das im eigenen kommerziellen Interesse tut oder vom Hersteller/Anbieter dafür Vorteile in Aussicht gestellt oder bekommen hat, oder aber das aus eigenem Antrieb und eigener Überzeugung tut.

SMon' hat gesagt…

Ich empfand's als Meinungsäußerung...

Oliver hat gesagt…

Wir haben seit einem halben Jahr auch so ein Ding in unserem Besprechungsraum. Das ist echt klasse. Wir führen da dann über Remotedesktop irgendwelche Prototypen vor und können gleich die Anmerkungen ins Bild schreiben. Kein Rechnergeschleppe mehr um irgendwas vorzuführen und keine Kameras um irgendwas vom Whiteboard abzuknippsen.

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Oliver: Na, das ist doch mal ein konstruktiver Kommentar :-)

Freut mich zu hören, dass ihr dasselbe erlebt, wie wir beim Kunden.

Ich denke, je mehr man damit macht, desto mehr Ideen kommen dann auch noch, wie man es einsetzen kann.

Einen Nachteil ahne ich jedoch: Das SMART Board ist ein "Guckloch". Man sieht immer nur eine Ansicht zur Zeit. Klar, man kann wechseln, der Überblick ist jedoch nicht so da, wie er mit aufgehängten Flipchart-Blättern sein könnte.

Wenn das "Projekt", das die SMART Board Software erstellt, jedoch auf einer Share liegt, dann könnten vielleicht andere Teilnehmer das Dok auch offen haben und so blättern wie sie mögen. Hab ich aber nicht ausprobiert.

Anonym hat gesagt…

Warum Werbeeinschaltung:

+) 8 x Erwähnung von "SMART Board"
+) direkter Link zur Herstellerwebsite
+) Und dann noch der Schlusssatz ...

Mag sein, dass hier keine "Unterstützung" durch den Hersteller erfolgt, dennoch fast ein perfekter Werbe-Text.

Hinweisen auf gute Produkte sind immer gewünscht, aber das wäre auch in diesem Fall "dezenter" gegangen.

Mfg,
Anonym1

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Anonym: Auch wenn ich solche Meta-Diskussion hier in den Kommentaren nicht mag...

Meine Intention war, ein cooles Tool vorzustellen. Es hat uns begeistert. Warum sollte ich dann nicht dessen Namen erwähnen?

Und vor allem, warum sollte ich dann nicht einen direkten Link bieten? Alles andere wäre kein Service meinerseits. Wie oft liest du online etwas, das dich interessiert - und dann fehlt eine konkrete Referenz. Also musst du selbst anfangen zu suchen... Das ist doch Quatsch.

Und der Schlusssatz? Selbstverständlich. Ja, wir wollen auch eins. Es ist einfach cool. Und ich empfehle jedem Co-Working Space und jedem Unternehmen mit einem Besprechungsraum, der heute schon Beamer und Flipchart enthält, auf SMART Board umzustellen. Oder von mir aus auch ein Wettbewerberprodukt. Mir doch egal. Es geht um die Funktionalität, den Nutzen.

Und falls jemand von SMART Technologies dies lesen sollte und uns ein SMART Board schenken möchte... dann sage ich nicht nein :-)

Also: Leser dieses Blogs, get real. Ich werde auch in Zukunft über alles mögliche berichten, was mich begeistert. Und ich werde Links dazu in meinen Texten setzen. Und ich nehme dann auch durchaus Geschenke an - hinterher :-)

Allerdings: Selbst wenn ich Geschenke annehmen sollte, werde ich mich dadurch nicht kaufen lassen. Wenn meine Begeisterung umschlägt in Ernüchterung, dann behalte ich mir immer vor, darüber ebenfalls zu berichten.

Hilft halt nix: Ich bin ein subjektiver Blogger und stehe dazu. Hier vertrete ich meine Ansichten. Wem das gefällt, der ist herzlich eingeladen, mitzulesen und mitzudenken. Wem das nicht gefällt... der kann gern weiterziehen und woanders Objektives lesen. Wenn er es denn findet.

Anonym hat gesagt…

@Ralf: Die Verwendung eines "virtuellen Whiteboards" ist sicher eine gute Sache. Erwartet hätte ich mir, dass generell besprochen wird, wie erfolgreich diese Methode eingesetzt wird, wurde bzw. werden kann. Und wo die Stärken bzw. auch die Schwächen sind.

Soweit ich Deinen Blog bisher beobachten konnte, geht es Dir eher immer um das Prinzip von etwas, als um eine Spezialisierung. Aus meiner Sicht versuchst Du die Dinge immer objektiv/nüchtern anzugehen - was sehr zu begrüßen ist - und auch Deiner Reputation gut tut.

Welches Tool im konkreten Anlassfall verwendet wurde sollte selbstverständlich erwähnt werden (inkl. Herstellerlink). Das hätte an einer einzigen Stelle auch gereicht.

Mfg,
Anonym1

Anonym hat gesagt…

@Ralf: (kleine Ergänzung)

Ich erlaube mir auf folgenden Link hinzuweisen "Kritisch oder käuflich - Journalistenrabatte auf dem Prüfstand": http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1746926/

Nachdem Du für die DotNetPro schreibst, sehe ich Dich und Deinen Blog - der ja auch in der DotNetPro genannt wird - sehr wohl auch im journalistischen Bereich.

MfG,
Anonym1

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

Seufz, ja, nochmal seufz... Was ist denn hier los? Als hätte ich das erste Mal über ein Produkt berichtet - und auch noch begeistert.

Als hätte ich nicht andere Produkte oder Ansätze kritisiert - und keiner hat gefragt, was meine verborgenen Interessen dabei sein mögen.

Ich fühle mich nur einer moralischen Regel hier verpflichtet: Authentizität - soweit sie meiner Reflexion zugänglich ist.

Geschenke - insbesondere für Blogartikel - habe ich noch nie erhalten. Schön wäre es ja mal gewesen...

Allerdings haben mir Leser Kaffee spendiert, weil ihnen Artikel gefallen haben.

Und als Microsoft Regional Director habe ich immer mal wieder von Microsoft etwas geschenkt bekommen, z.B. irgendwelche Award Urkunden oder Gimmicks, die regelmäßig unnütz waren. Ich habe auch Vergünstigungen beim Einkauf im MS Shop bekommen - und nie eingelöst.

Als Microsoft Most Valued Professional habe ich auch unnütze Urkunden bekommen - aber vor allem Software. Geil! Visual Studio gratis, Office gratis, Windows gratis. Geil, geil, geil! Danke!

Nun, schnief, das ist auch vorbei. Vor allem, weil Microsoft wohl gemerkt hat, dass ich gar nicht so viel und positiv über ihr Zeugs geschrieben/gesprochen habe. Na, sowas aber auch. Wie kann das denn sein bei all den Geschenken.

AirBerlin hat mir auch lange Zeit einen Journalistentarif angeboten. Super! Habe ich deshalb darüber gut berichtet? Nein.

Ja, ich habe auch einen Presseausweis - für den ich bezahle. Damit "erschleiche" ich mir gelegentlich günstigen Eintritt in einen Zoo oder eine Ausstellung. Habe ich darüber deshalb berichtet? Nein.

Ein Pharmakonzern hat mich leider noch nicht auf eine Südseeinsel eingeladen, damit ich über seine Produkte günstig berichte. Ich würde die Einladung aber annehmen - um endlich mal in die Südsee zu kommen. Nur würde mich das für die Produkte dann nicht mehr oder weniger begeistern - soweit es meiner Reflexion zugänglich ist.

Man, Leute, wo sind wir denn hier? In der Kirche der heiligen Objektivität? Ach, ne, Kirchen als Institutionen sind ja auch eher korrupt. Hm...

Also: Bleibt doch mal auf dem Teppich. Dies ist ein Blog. Es wird - leider - von niemandem gesponsort. Also muss ich noch echt arbeiten für mein Geld. Passives Einkommen durch Werbeschaltungen habe ich auch nicht.

Ich mache deshalb, was ich kann: Schreiben über Zeugs, das mich anregt zum Schreiben. Auf die eine oder andere Weise. Und ganz subjektiv.

Wer aufgrund von etwas, das er hier liest, sein Leben ändert und dann unglücklich wird, der hat mein volles Mitgefühl. Aber verantwortlich bin ich dafür nicht.

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Der Vollständigkeit halber, damit mir das nicht vorgeworfen wird, wenn ich vielleicht doch mal Bundespräsident werden sollte: Einmal, ja, einmal bin ich in die Nähe von "günstige Berichterstattung" gerutscht. Man hatte mich gebeten, über ein Produkt zu schreiben. Das war nicht in meinem Fokus, aber ich habe mich dann doch "überzeugen" lassen. (Nein, nicht mit Reise, Autos oder Frauen.)

Das war zu Zeiten, als ich noch an O/R Mapping geglaubt habe. Das Konzept schien mir zwingend - und so habe ich mal ein Produkt "bevorzugt" genannt. I confess. Es war Open Access von damals Versant/Vanatec.

Ist das genug als Beichte?

Wer ist der nächste, der aufsteht und sich öffnet? Ich hoffe, die anonymen Kritiküsse hier stehen auch bei anderen mit ihrer Moral auf der Matte. Blogs, die sich begeistert Produkten wie Sharepoint, TFS, SQL Server und anderen widmen, ohne die Alternativen auch nur zu anzudenken, gibt es ja zu Hauf.

Einstweilen erlaube ich mir nun, nicht weiter auf mehr oder weniger offene Vorwürfe der Käuflichkeit einzugehen. Und eigentlich ist auch hier schon zuviel dazu gesagt.

Thomas hat gesagt…

Ich habe aus Deinem Beitrag, so wie vermutlich die meisten anderen, echte Begeisterung für ein hilfreiches, tolles Produkt "herausgelesen"(Punkt). Nicht mehr und nicht weniger. Kein Grund anonym da irgendwas Negatives abzusondern...

Anonym hat gesagt…

@Thomas: Hier geht es nicht darum, etwas negatives abzusondern.

Begeisterung hin oder her (so sehr sie auch zu verstehen ist). Ich war halt der bisher einzige, der seinen Eindruck ("Werbeeinschaltung") geäußert hat. Wie viele andere haben sich das gleiche oder ähnliches gedacht, aber es nicht der Mühe wert gefunden sich darüber zu äußern, und dann dem Blog unverdienter maßen den Rücken kehrten?

Ziel war es nicht, Ralf des Spasses wegen zu diskreditieren, sondern konstruktive Kritik zu üben. Ein wunder Punkt scheint auf Grund der Reaktion auch getroffen worden zu sein.

Dieser Blogeintrag ist erst durch Ralfs weitere Ergänzungen nicht nur als "Werbeeinschaltung" verstehbar.

Auch wenn es die absolut persönliche und subjektive Meinung Ralfs ist, wie unterscheidet sich Ralf die "private Person" von Ralf dem "Journalisten"? Kann in einer solch öffentlichen Tätigkeit unterschieden werden? Wie soll das ein Leser machen? Und wie weit sollte es Ralf - aus eigenem Interesse (!) - daran gelegen sein, diese Unterscheidung zu machen?

Ralf ist aus meiner Sicht einer der wenigen beachtenswerten Autoren, dessen Artikel - egal ob ich ihnen zustimme oder nicht - gerne lese. Man beachte dazu die aktuelle DotNetPro, wo zum Vergleich bei einigen Artikel anderer "Autoren" nur der Kopf geschüttelt werden kann.

Mfg,
Anonym1

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Anonym1: Das (!) ist eine interessante Frage: gibt es einen Unterschied zwischen mir privat und mir als "Journalist"?

Hm...

Ich sage mal, nein. Ansonsten wäre ich wohl Schauspieler.

Privat spreche ich mit Menschen vielleicht über andere Themen. Aber ich vertrete dort keine andere Haltung. Außerdem verschwimmt beim meinem Lebensstil Privat und Geschäft. Das ist nicht räumlich und nicht zeitlich deutlich eingegrenzt. Und inhaltlich auch nur in Teilen. Manche private Themen geraten nicht ins Blog; manche, aber nicht alle. Das Thema Beziehung zum Beispiel ist immer wieder ein Lieferant für Analogien und Anschlüsse. Und auch Blog-Themen diskutiere ich durchaus mit Freunden.

Freut mich, dass du trotz gegensätzlicher Ansichten meine Artikel für lesenswert befindest. Bin heute auch über ein Blog gestolpert, zu dem ich so denke. Am Ende gehts auch nicht um zwanghafte Übereinstimmung, sondern um Denkanstöße.

Anonym2 hat gesagt…

"gibt es einen Unterschied zwischen mir privat und mir als "Journalist"?"

Das vielleicht nicht, aber für mich ist die eigentliche Frage: "Ist das Blog als journalistisch anzusehen, mit allen Konsequenzen, die das für die Anforderungen an die Recherche und Berichterstattung hat, oder als privates Blog?" Für mich ist es klar letzteres.

Wenn du einen Artikel in der DotNetPro schreibst, agierst du zweifellos als Journalist, aber dein Blog sehe ich als niveauvolles(!) Experimentierfeld an. Immerhin kann man laut Untertitel hier auch Spontanes erwarten. Aber auch sonst kommt klar heraus, dass es hier nicht um objektive Wahrheiten geht, sondern um deine Überlegungen, deine Meinung und deine Ansichten, selbst wenn viele dieser Überlegungen objektiv nachzuvollziehen sind.

Insofern finde ich die Anforderungen, die Anonym1 aufgestellt hat, unangebracht und überzogen. Die wären nur gerechtfertigt gewesen, wenn der Artikel in einem journalistischen Kontext, z.B. in einer physischen Zeitschrift oder ihrem Online-Ableger erschienen wäre.

Über die Frage, ob bzw. wann Blogs als journalistisch anzusehen sind, gab es vor kurzem einen Artikel in der c't, http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2012/10/138_kiosk

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

Tut mir leid, ich sehe da letztlich keinen Unterschied. Meine Artikel in der dotnetpro unterscheiden sich prinzipiell nicht von meinen Blogpostings.

Sie haben ein anderes Format, sie erscheinen auf Papier bzw. PDF, ich bekomme Geld dafür - aber die Themen und die grundsätzliche Art zu schreiben, sind aber ähnlich/gleich.

Wenn ich über etwas in der dnp nicht schreibe, dann eher, weil der Verlag mir für ein Thema kein Geld geben will.

Wer glaubt, dass der Verlag (oder auch nur irgendein technischer Verlag in unserer Branche) großartig validieren würde, was er veröffentlicht, liegt falsch. Das können die Lektoren nicht leisten. Sie vertrauen den Autoren und wenden ein bisschen Erfahrung auf deren Manuskripte an. Fertig ist der Artikel, das Buch.

Es geht also letztlich um Vertrauen in die Autoren.

Wie das entsteht? Durch Verlässlichkeit und Sympathie. Einer liest meinen Blogartikel, findet ihn interessant/sympathisch und liest den nächsten und so weiter. Irgendwann bin ich für ihn verlässlich. Er vertraut mir. Auf dem Niveau, das ich darstelle.

Dass ich weder hier noch dort wissentlich falsch informiere, ist selbstverständlich - im Rahmen des allgemeinen ethischen Umgangs miteinander. Da macht ein Pressegesetz oder sonst was nix besser, würde ich sagen.

Anonym hat gesagt…

@Anonym2: Um meine Kritik verständlicher zu machen, folgendes - zugegebener Maßen sehr konstruiertes - hypothetisches Beispiel:

Angenommen, Ralf hat zukünftig mit einem "virtuellen Whiteboard" eines anderen Herstellers zu tun. Dieses ist vergleichsweise technisch unausgereift, die Bedienung ist eine Zumutung udglm. Zudem gehen die erarbeiteten Unterlagen wegen eines technischen Fehlers verloren und Ralf ist sehr verärgert.

Ralf schreibt jetzt über dieses Produkt seine (berechtigte) Kritik. Evtl. ist diese auch sehr "enthusiastisch" formuliert. ;-)

Der Hersteller dieses Produktes ist jetzt sehr verstört, möchte sich "wehren" und forscht ein wenig mit Hilfe von Suchmaschinen nach. Dabei stößt er auf Ralfs Blog-Eintrag zum "SMART Board". Der Hersteller freut sich, denn er kann Ralf jetzt als "parteiisch" hinstellen.

Auch wenn Ralfs Produkt-Kritik berechtigt ist, ist es jetzt vollkommen egal, ob ein Blog "privat" oder "journalistisch" ist. Das "Kanonenfutter" hätte in diesem hypothetischen Fall Ralf selbst geliefert.

Und es ist vollkommen egal, ob es sich um ein Print-Produkt, eine WebSite, ein Blog, ein SocialMedia-Auftritt, Kurznachrichten, TV- oder Radio-Auftritte sind. Alles ist "Ralf"!

Mfg,
Anonym1

Unknown hat gesagt…

Also ich empfinde das nicht als Werbeblock und bin sehr interessiert an solchen für "das Business" interessanten Neuigkeiten. Ich kenne eine ganze Reihe von "intelligenten Tafeln". Die hier kannte ich noch nicht.

Danke für den Blog, den ich persönlich übrigens als journalistisch betrachte, wenn auch weniger förmlich als üblicherweise in Zeitschriften oder anderen journalistischen Blogs.

Mir gefällt die Art, wie du schreibst, so als ob du "laut" deine Gedanken niederschreibst. Ist ja auch ein "Think Tank".

Ich denke, das führt dazu, dass das einige nicht als journalistisch empfinden?!

Ralf Westphal - One Man Think Tank hat gesagt…

@Anonym1: Wenn ich das berücksichtigen wollte, was du da beschreibst, dann würde ich ins taktieren kommen. Ich würde gar politisch werden.

Ne, sorry, das ist mir zuviel. Genau das will ich nämlich vermeiden. Politik kann ich in jeder größeren Firma haben. Deshalb bin ich dort nicht.

Wenn mich jmd als parteiisch erachtet, weil ich das eine besser finde als das andere, dann sei das so. Da kann ich nicht helfen.

Ich gebe subjektive Äußerungen ab. Nicht mehr und nicht weniger. (Vor allem gibt es ja nichts anderes. Wir alle sind getrieben von Glaubenssätzen. Manche sind dabei offensichtlicher als andere. Immer sind sie subjektiv, selbst wenn sie von vielen geteilt werden.)

Wie gesagt: Mein einziges Versprechen ist Authentizität. Das bedeutet auch, dass sich meine Meinung ändert. Früher fand ich das Schichtenmodell klasse - heute kann ich nicht mehr viel Gutes daran finden. So ändert sich das Denken im Think Tank halt... Wer mag, kann dem folgen - wer nicht, der lässt es sein. Daraus etwas abzuleiten jenseits dessen, was da gerade ausgedrückt wird, also eine "großartige" Politik... das führt leider in die falsche Richtung; es würde mich missverstehen.

Ich habe keinen Masterplan. Ich habe nur Begeisterung und ein gewisses Interessenspektrum und eine gewisse Fähigkeit zu schreiben und eine gewisse Fähigkeit zu erklären und Aspekte zu verbinden zu etwas Anderem/Neuem. That´s all. Wenn ich damit einen kleinen Beitrag leisten kann, sich jmd dadurch entertaint und/oder weitergekommen fühlt, dann freue ich mich.

Anonym hat gesagt…

@Ralf: Halt, mich bitte nicht missverstehen! Ich wollte nur die Problematik mit der Trennung zwischen "privat" und "journalistisch" erläutern.

Ja, sei unbedingt authentisch! Authentisch ist echt. Ob man mit Dir einer Meinung ist oder nicht, ist egal. Unterschiedliche Meinungen sind immer gut - sie erlauben Weiterentwicklung - und zwar für alle, die sich daran beteiligen.

Auch meine Meinung zu bestimmten Themen hat sich mit der Zeit verändert - man wird ja älter und hoffentlich weiser.

Meine ursprüngliche Kritik bezog sich auf die Formulierung des Blog-Beitrags und nicht auf Deine Begeisterung für "virtuelle Whiteboards".

Mfg,
Anonym1